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Sei kein Goldfisch.

Forschung und Kommunikation für KMU

Ich bin ein Spurensucher. Genau genommen suche ich nach Spuren und Signalen, die Hinweise über Veränderungen und wahrscheinliche Zukunftsentwicklungen bieten. Um dies zu realisieren, habe ich 2006 das futureorg Institut gegründet. Über die vergangenen zehn Jahre haben sich mit den Trends auch die Themenschwerpunkte des Instituts gewandelt. Über diese Zeit sind zwei Leistungssäulen immer gleich geblieben: Forschung und Kommunikation.   

Die empirische Sozialforschung nimmt in der Trend- und Zukunftsforschung eine herausragende Bedeutung ein. Sie hilft, diesen Signalen und Spuren einen Wert und damit eine Gestalt zu geben, die man sehr gut in Entscheidungsprozesse einsetzen kann. Hierfür bietet das Internet eine Fülle von kostengünstigen Möglichkeiten, um zukunftsgewandtes Content Marketing zu betreiben.  

Fallbeispiele für Kommunikation und Forschung

Literaturempfehlungen

An dieser Stelle möchte ich Ihnen drei Bücher empfehlen, die meine Arbeit wesentlich geprägt haben. Wenn Ihnen meine Website gut gefällt, dann bin ich überzeugt, dass diese Bücher auch Ihnen viel Spaß bereiten und vom Nutzen sein werden. 

Systemisches Wissensmanagement von Helmut Willke ist ein Buch, in dem der Autor auf aufgebauschte Theorien verzichtet ohne die akademische Relevanz eines Fachbuches zu untergraben. Daher ist dieses Buch auch für eine fachfremde Leserschaft interessant, die anhand von Fallbeispielen eine Gesellschaft verstehen will, die sich auf dem Weg zu einer Wissensgesellschaft befindet. 

Besonders spannend halte ich die Ausführungen Willkes zur Transformation einer Agrargesellschaft zu einer Industriegesellschaft. Dort beschreibt er sehr anschaulich die stattfindenden Veränderungsprozesse, die unser Verständnis für die digitale Transformation der gegenwärtigen Gesellschaft erleichtert. Auf dieser Grundlage beschreibt er schließlich die Veränderung einer Industriegesellschaft zu einer Wissensgesellschaft. Ich bin überzeugt, dass Sie nach diesem Buch auf die aktuelle Entwicklungen in Deutschland ganz anders schauen werden. 

Ikujiro Nonaka und Hirotaka Takeuchi haben mit Die Organisation des Wissens aus zwei Gründen ein besonders wertvolles Werk herausgebracht: Beide Autoren stellen eindrucksvoll heraus, wie wichtig es für Unternehmen heute ist, Wissen zu schaffen und dieses im Unternehmen zu teilen. Was sich zunächst unspektakulär anhört, gewinnt durch die zahlreichen Fallbeispiele aus japanischen Unternehmen an Bedeutung. Denn offensichtlich wird, dass Japaner mit der Ressource Wissen ganz anders umgehen und auch ein anderes Verhältnis pflegen als europäische Unternehmen. 

Damit kommen wir zum zweiten Grund. Die Autoren stellen zum Schluss die „Hypertextorganisation“ vor, bei der es sich um ein Modell handelt, das die Wissensorganisation der westlichen und asiatischen Kulturen vereint.  

In seinem dreibändigen Werk Das Informationszeitalter beschreibt Manuel Castells die Grundlagen einer globalen Entwicklung, die er als Revolution bezeichnet. Im Mittelpunkt seiner grandiosen Arbeit führt er zentral die These an, dass die Informationstechnologien die Welt verändern werden, wie einst die Elektrizität es getan hat. 

Beeindruckende Besonderheit dieses Werks dabei ist, dass er seine Ausführungen auf der Grundlage umfangreicher statistischer Datenmaterialien aus nahezu allen wichtigen Ländern begründet. Obwohl das Werk erstmals 1995, also lange vor Twitter, Facebook und Google erschienen ist, ist es angesichts von Big Data, NSA-Spähaffäre und Social Media aktueller denn je. Dieses Werk ist ein Grund, warum ich die Soziologie liebe. Es beweist, dass durch eine gute Analyse der Gegenwart und Gesellschaft Prognosen für die Zukunft möglich sind.